Anbau von Elefantengras

Immer interessiert an neuen Biomassebrennstoffen ist Franz Wiedenig vor zwei Jahren auf „Miscanthus“ gestoßen.

Die im Volksmund auch „Elefantengras“ genannte Energiepflanze hat eine sehr hohe Biomassebildung und bringt ohne großen Aufwand bis zu 20 Jahre gute Erträge.

„Ich habe probehalber gleich selbst 1,7 ha erfolgreich angebaut. Damit befeuern wir zusätzlich unsere derzeit noch mit Pellets betriebene Hackgutheizanlage, die unsere Firma und unser Privathaus versorgt. Voraussichtlich 2010 wird der Ertrag 16 Tonnen betragen. Dann soll die Hackgutheizanlage ausschließlich mit Miscanthus befeuert werden.“

Mein Resümee: „Man kann jährlich mit einer Energieausbeute von umgelegt 6.000 Liter Heizöl pro Hektar Miscanthus rechnen. Mit dem Anbau von Miscanthus ergeben sich vorallem für die Landwirte neue Chancen. Die einmalig anfallenden Kosten für den Anbau sind niedrig. Sie belaufen sich pro Hektar auf ca. 2.500 Euro. Die gesamte Produktion kann mit herkömmlichen landwirtschaftlichen Maschinen erfolgen. Miscanthus gedeiht bei guter Wasserversorgung in acker- und wiesenreichen Gebieten bis 700 m Seehöhe.“

Sollten Sie mehr Informationen oder Tipps zum Anbau von „Elefantengras“ benötigen, können Sie sich gerne an uns wenden, unter der Tel. Nr. 04282/ 2235-0 oder e-mail: // Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

REG Bioenergie:

Der Stein des Anstoßes für die Gründung der REG-Bioenergie GmbH war eine gemeinschaftliche Hackgutheizanlage in Möderndorf für 8 Einfamilienhäuser, die wir 2004 geplant und errichtet haben. Überzeugt von dieser umweltfreundlichen und kostenreduzierenden Lösung, gründete Franz Wiedenig 2006 die REG-Bioenergie GmbH, die derzeit ein mit Biomasse betriebenes Nahwärmenetz für den Winterheizbetrieb in Kühwegboden errichtet. Angeschlossen werden Anfang Oktober 2007 vorerst 5 Gewerbebetriebe, 5 Einfamilienhäuser und 63 Wohnungen. Wir wurden beauftragt, in nur fünf Monaten Bauzeit auf dem Areal des Flussbauhofes eine Hackgutheizungsanlage mit einer Gesamtleistung von 1.000 kW zu errichten. Beheizt wird die Anlage zu 90% mit Waldhackgut, 5% Industriehackgut und 5% anderen nachwachsenden Rohstoffen.

Viele Argumente sprechen für das Biomasseheizwerk
Ab Oktober 2007 werden statt den jährlich insgesamt verbrauchten 125.000 Liter Heizöl circa 1.600 Kubikmeter Waldhackgut verbrannt. Die Verbrennung von Biomasse ist CO2-neutral und belastet damit nicht unsere Umwelt. Entscheidend für den Bau eines Biomasseheizwerkes ist neben dem Umweltgedanken aber auch die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen, die Kostenreduktion durch gemeinschaftliches und somit ökonomisches Heizen sowie die regionale Wertschöpfung. Das Brennmaterial kommt aus der Region und wird nicht von auswärts zugekauft.